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Qualitätsstandards

Gutes Monitoring braucht harte Fakten

Die Nationalparkverwaltung Harz sammelt alle Luchshinweise, die im Laufe eines Jahres gemeldet werden. Die Beobachtungen sind dabei sehr verschieden. Luchse werden immer wieder einmal beobachtet, Spuren im Schnee geben Aufschluss über ihre Anwesenheit. Es werden Risse entdeckt und manch einer hat das Glück, den Ruf eines Luchses zu hören.

Hinweise und Nachweise

Luchshinweisarten haben unterschiedliche Aussagekraft. Während Spurfunde oder ein Riss bei rechtzeitiger Information vor Ort überprüft werden können, muss eine Sichtbeobachtung aufgrund des Berichtes des Beobachters subjektiv eingeschätzt werden. Nicht jeder Beobachter, der zum ersten Mal einer der großen Katzen begegnet, ist sich ganz sicher. War es wirklich ein Luchs? Eine Sichtbeobachtung kann aber durch ein Foto zu einem absolut sicheren Nachweis werden.

In allen Bundesländern werden eingehende Luchsmeldungen nach dem gleichen Standard kategorisiert. Dies steigert die Qualität der regelmäßig erstellten Verbreitungskarten erheblich.

Kategorie 1 (C1)

Nachweise mit Belegen: Luchsfotos, eingefangene Luchse, Totfunde, genetische Nachweise.

Kategorie 2 (C2)

Von geschulten Personen überprüfte und bestätigte, indirekte Nachweise: Risse und Spuren von Luchsen.

Kategorie 3 (C3)

Nicht überprüfbare Hinweise: glaubwürdige und zeitnah gemeldete Sichtbeobachtungen, Risse oder Spuren, die nicht von geschulten Personen überprüft werden konnten.

Weiterführende Literatur

Ein Handbuch, herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), regelt die Details des Luchsmonitorings.

Download-Link: Monitoring von Wolf, Luchs und Bär in Deutschland (Reinhardt et al. 2015).

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