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Der Fang von Luchsen

Fallenstellen für die Forschung

Um die Gewohnheiten eines freilebenden Luchses per Telemetrie erforschen zu können, muss dieser zunächst eingefangen und mit einem Senderhalsband ausgestattet werden. Am besten gelingt dies an Beuteresten wie z.B. einem Rehriss. Luchse kehren in aller Regel mehrfach zu ihrer Beute zurück. Im Sommer sind Rissfunde zufällig. Im Winter jedoch können Risse von Projektmitarbeitern aktiv gesucht werden. Spuren des Luchses im Schnee verraten die Position eines Risses.

Der Fang des Luchses erfolgt mit einer speziellen Kastenfalle. Der Riss wird in der Falle befestigt. Kommt der Luchs zurück, um an seiner Beute zu fressen, löst er einen Mechanismus aus. Die Klapptür der Falle schlägt zu. Gleichzeitig wird ein Funksignal ausgelöst und das Fangteam wird alarmiert.

Die Mitarbeiter nähern sich leise der Falle und betäuben den Luchs schließlich mittels einer Blasrohrpfeil-Spritze. Anschließend wird das Tier gewogen, untersucht und erhält das Senderhalsband. Es wird wieder freigelassen, sobald die Narkose vollständig abgeklungen ist.

Der Fang der Luchse erfolgt inzwischen bevorzugt im Umland des Harzes, um die Wege abwandernder Luchse zu erforschen.

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